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Das Karl Barth-Archiv wurde 1971 eröffnet und befindet sich im letzten Wohnhaus Barths, das er von 1955 bis zu seinem Tod 1968 gemeinsam mit seiner Frau Nelly Barth und seiner langjährigen Sekretärin und Vertrauten Charlotte von Kirschbaum bewohnte. Es wird von der Karl Barth-Stiftung getragen und unterhalten und gehört organisatorisch seit 2015 zu dem von der Stiftung und der Theologischen Fakultät Basel gegründeten Karl Barth-Zentrum.
Die gut 100’000 im Archiv gesammelten Dokumente – mehr als 65’000 davon sind Briefe, aber es sind auch viele Manuskripte, Typoskripte, Fotos, von Barth gesammelte Artikel u.v.m. erhalten – sind zum grössten Teil digitalisiert und können im Archiv über zwei für auswärtige Forscher verfügbare Arbeitscomputer eingesehen werden.
Im Archiv sind die beiden Arbeitszimmer Barths und Charlotte von Kirschbaums weitgehend originalgetreu erhalten, und es beherbergt ebenfalls Barths Bibliothek mit beinahe 10’000 Bänden, die im Bibliothekskatalog Swisscovery verzeichnet sind.
Den Forschenden, die im Hause arbeiten wollen, bietet sich somit ein nicht alltägliches Erlebnis, wenn sie an den Original-Dokumenten in Barths Arbeitszimmer inmitten seiner Bücher arbeiten und nachdenken können.
Sie, aber auch Besucher, die nicht im Archiv arbeiten wollen, sind herzlich willkommen und werden gebeten, telefonisch oder per E-Mail einen Termin zu vereinbaren.